Studie liefert erstmals wissenschaftliche Angaben zu Long-Covid in der IV

Rund 2 Prozent der Neuanmeldungen bei der IV betreffen Personen mit Long-Covid. Die Betroffenen sind oft stark beeinträchtigt.

Eine neue Studie im Auftrag des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV) liefert erstmals wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu Long-Covid in der Invalidenversicherung. Ausgewertet wurden Daten aus den Jahren 2021 bis 2023.
Die Ergebnisse zeigen: Personen mit Long-Covid leiden häufig unter ausgeprägten Symptomen wie starker Erschöpfung oder Konzentrationsproblemen. Zu Beginn der Anmeldung sind sie fast immer vollständig arbeitsunfähig. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen.
Wie bei allen gesundheitlichen Einschränkungen prüft die IV auch bei Long-Covid zuerst, ob eine Eingliederung möglich ist. Trotzdem zeigt sich, dass diese Personengruppe häufiger eine Rente zugesprochen erhält als andere Versicherte.
Die Studie hilft, Long-Covid besser zu verstehen und zeigt, wie anspruchsvoll die Abklärungen für die IV-Stellen in solchen Fällen sein können.